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    Welche Tests werden zur Diagnose von Herzproblemen verwendet?

    Da es viele Arten von Herzerkrankungen gibt, die unterschiedliche Teile und Funktionen des Herz-Kreislauf-Systems betreffen, benötigen wir eine Reihe von Tests, um eine genaue Diagnose zu stellen. Einige werden verwendet, um Anomalien im Herzen oder in den Blutgefäßen zu identifizieren. Andere versuchen herauszufinden, wie gut die Organe in Bezug auf Ihr Alter, Ihren Gesundheitszustand und Ihre persönlichen Eigenschaften funktionieren.

    Allgemeine Herzgesundheit

    Diese Tests werden üblicherweise als allgemeines Screening auf Herzkrankheiten verwendet. Sie werden in der Regel verwendet, um bei Menschen ohne bekannte Herzerkrankung einen Ausgangswert zu ermitteln. Im Laufe der Zeit - manchmal Wochen, manchmal Jahre - können die Tests wiederholt werden, um festzustellen, ob eine Verschlechterung oder Verbesserung der Grundlinienfunktion vorliegt.
    Einige der Routineverfahren umfassen:
    • Elektrokardiogramm (EKG) - Ein Test, der die elektrische Aktivität Ihres Herzens sowie den Rhythmus und die Stärke Ihres Herzschlags misst.
    • Echokardiogramm - Eine Ultraschallform, bei der mithilfe von Schallwellen Bilder der Kammern, Klappen, Wände und Blutgefäße Ihres Herzens erstellt werden.
    • Belastungstest - Dieser auch als Belastungs-EKG bezeichnete Test gibt Ihrem Arzt Auskunft darüber, wie gut Ihr Herz auf Aktivitäten reagiert, wenn Sie auf einem Laufband in mäßigem Tempo laufen.

    Koronare Herzkrankheit

    Diese Tests werden häufig in Auftrag gegeben, wenn Ärzte der Koronararterienerkrankung (KHK) verdächtig sind. Sie werden in der Regel zusammen mit einem EKG und einem Stresstest durchgeführt, um die möglichen Ursachen zu untersuchen.
    Bestimmte EKG-Muster sind beispielsweise vor einem Myokardinfarkt (Herzinfarkt) charakteristisch. In ähnlicher Weise können Stresstests verwendet werden, um Anzeichen von Angina festzustellen, die auf CAD hindeuten.
    In Verbindung mit anderen diagnostischen Tests können diese Technologien eine Diagnose unterstützen und den Behandlungsverlauf steuern. Darunter sind:
    • Thallium- und Cardiolyt-Test - Verwendet einen radioaktiven Tracer, der in das Blut injiziert wird, um den Blutfluss durch das Herz und das Kreislaufsystem zu bewerten.
    • MUGA-Scans - Verwenden Sie auch einen radioaktiven Tracer, um Bilder Ihres Herzens zu machen, da er bei jedem Herzschlag Blut pumpt.
    • Calcium-Scans - Verwendet eine spezielle Röntgentechnik, die als Computertomographie (CT) bezeichnet wird, um die Bildung von Calcium in der Plaque der Arterienwände zu überprüfen.
    • Kardiale MRT - Auch als Magnetresonanztomographie bekannt. Hierbei werden Magnetwellen verwendet, um Bilder Ihres Herzens aus vielen Winkeln zu erstellen.
    • Herzkatheterisierung und Angiographie - Umfasst das Einführen eines dünnen, flexiblen Schlauchs, der als Katheter bezeichnet wird, in eine Bein- oder Armarterie, die den Arterien im Herzen zugeführt wird. Während der Angiographie wird Farbstoff durch den Katheter injiziert, um Röntgenbilder der umgebenden Blutgefäße zu erzeugen.
    • Transösophageales Echokardiogramm - Ein Mittel, um klarere Bilder der Herzstruktur zu erhalten, indem ein flexibler Ultraschall in die Speiseröhre (Magensonde) eingeführt wird.

    Herzrhythmusstörungen

    Diese Tests werden üblicherweise zur Erkennung und Diagnose von Herzrhythmusstörungen verwendet, die als Arrhythmie bezeichnet werden. Sie können auch verwendet werden, um die Ursache der Synkope (Ohnmacht) zu bestimmen. Darunter sind:
    • Holter-Überwachung - Dies ist ein kleines tragbares EKG-Gerät, das vom Patienten 24 bis 48 Stunden lang zur Überwachung des Herzschlags getragen werden kann.
    • Elektrophysiologiestudie - Auch als EP-Studie bekannt. Hierbei handelt es sich um ein minimalinvasives Verfahren, bei dem ein Katheter in eine Arterie eingeführt wird, um das elektrische System des Herzens unter Verwendung von zwei großen Magnetfeldern zu beiden Seiten des Patienten zu bewerten.
    • Tilt-Table-Test - Ein Test, bei dem Sie flach auf einem Tisch liegen und überwacht werden, während er schrittweise auf 60 Grad geneigt wird, um die Ursache für Ohnmachtsanfälle zu finden. Während des Eingriffs würden Sie an ein EKG angeschlossen sein, während Ihr Blutdruck und Ihr Blutsauerstoffgehalt kontinuierlich überwacht werden.