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    DSM-5-Diagnosekriterien für eine bestimmte Phobie

    Eine bestimmte Phobie ist eine intensive und irrationale Angst vor einem bestimmten Objekt oder einer bestimmten Situation. Von dieser Angststörung sind etwa 19 Millionen Erwachsene betroffen, und bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit einer bestimmten Phobie doppelt so hoch wie bei Männern. Einige Patienten leiden gleichzeitig an mehreren spezifischen Phobien.

    Kategorien einer bestimmten Phobie

    Es gibt vier Kategorien spezifischer Phobien:

    1. Natürlich, einschließlich Angst vor Donner und Blitz (Astraphobie) oder Wasser (Aquaphobie)
    2. Verstümmelung, einschließlich Zahnarztangst (Dentophobie) oder Injektionen (Trypanophobie)
    3. Tier, einschließlich Hunde (Kynophobie), Schlangen (Ophidiophobie) und Insekten (Entomophobie)
    4. Situation, einschließlich Waschen (Ablutophobie) und geschlossenen Räumen (Klaustrophobie)

    DSM-5-Kriterien für eine spezifische Phobiediagnose

    Angst und Phobie sind nicht dasselbe, daher ist es wichtig, den Unterschied zu kennen. Ihre Therapeutin kann keinen Labortest verwenden, um eine Diagnose zu stellen, daher konsultieren sie und andere psychiatrische Fachkräfte das DSM-V (Diagnostic and Statistical Manual, 5th Ed., 2013). Dieser Leitfaden enthält spezifische diagnostische Kriterien für bestimmte Phobien der American Psychiatric Association:

    • Unangemessene, übermäßige Angst: Die Person zeigt übermäßige oder unvernünftige, anhaltende und intensive Angst, die durch einen bestimmten Gegenstand oder eine bestimmte Situation ausgelöst wird.
    • Sofortige Reaktion auf Angstzustände: Die Angstreaktion muss in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr stehen und tritt fast augenblicklich auf, wenn das Objekt oder die Situation präsentiert wird.
    • Anerkennung der Angst ist irrational nicht erforderlich: In früheren DSM-Ausgaben mussten Erwachsene mit bestimmten Phobien erkennen, dass ihre Ängste in keinem Verhältnis zur Realität stehen, Kinder jedoch nicht. In der Ausgabe 2013 heißt es nun, dass der erwachsene Patient die Irrationalität seines Verhaltens nicht mehr erkennen muss, um eine Diagnose zu erhalten.
    • Vermeidung oder extreme Belastung: Die Betroffene tut alles, um dem Objekt oder der Situation auszuweichen, oder erträgt es mit äußerster Not.
    • Lebensbeschränkung: Die Phobie hat erhebliche Auswirkungen auf die Schule, die Arbeit oder das Privatleben des Betroffenen.
    • Sechs Monate Dauer: Bei Kindern und Erwachsenen muss die Symptomdauer mindestens sechs Monate betragen.
    • Nicht durch eine andere Störung verursacht: Viele Angststörungen haben ähnliche Symptome. Daher muss Ihr Therapeut vor der Diagnose einer bestimmten Phobie andere Störungen ausschließen.

      Vorbereitung auf das spezifische Phobia Intake-Interview

      Haben Sie beschlossen, dass es Zeit ist, professionelle Hilfe für Ihre Angst zu suchen? Um Ihren Termin optimal zu nutzen und Ihren Therapeuten dabei zu unterstützen, festzustellen, ob Sie Angst oder Phobie haben, können Sie drei Listen erstellen:

      1. Symptome: Machen Sie eine Liste mit physischen und psychischen Symptomen, einschließlich Ihres Auslösers, wie Sie mit Ihrer Angst umgehen und mit Dingen, die Ihre Angst verbessern oder verschlimmern.
      2. Persönliches Leben: Machen Sie eine Liste von allem, was in Ihrem Leben stressig ist, einschließlich einer Scheidung oder Schwierigkeiten bei der Arbeit. Das Auflisten neuer Situationen, die positiv erscheinen, einschließlich einer Beförderung oder einer aufkeimenden romantischen Beziehung, ist ebenfalls wichtig, da gute Nachrichten ebenfalls Angst hervorrufen können.
      3. Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel: Erstellen Sie eine Liste aller Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel, die Sie regelmäßig einnehmen, z. B. Vitamine und Kräutertees. Diese Substanzen können Ihren Geisteszustand beeinträchtigen und die Behandlung beeinträchtigen.

      Fragen an Ihren Therapeuten

      Während Sie im Büro des Therapeuten sind, um herauszufinden, ob Ihre Angst eine bestimmte Phobie ist, nutzen Sie Ihre Zeit mit Bedacht und stellen Sie alle Fragen, die Sie haben. Sie sind besorgt, dass Ihnen vor Ort nichts einfällt? Hier sind einige, die Sie verwenden können:

      • Welche Behandlungsmöglichkeiten empfehlen Sie??
      • Wie kann ich meine anderen Gesundheitszustände während der Behandlung am besten behandeln??
      • Wenn ich den empfohlenen Behandlungsplan befolge, wie viel Verbesserung kann ich erwarten, um zu sehen?