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    Was ist die Definition von Geisteskrankheit?

    Psychische Erkrankungen beziehen sich auf psychische Erkrankungen, die sich negativ auf das Denken, Fühlen und Verhalten eines Menschen auswirken. So wie der Ausdruck „körperliche Krankheit“ eine Vielzahl von körperlichen Erkrankungen beschreibt, umfasst die psychische Erkrankung viele verschiedene Arten von psychischen Gesundheitsproblemen.

    Häufigkeit

    Das National Institute of Mental Health schätzt, dass jeder fünfte Erwachsene in den USA in einem bestimmten Jahr an einer psychischen Erkrankung leidet. Das bedeutet, dass fast 20 Prozent der Bevölkerung an einer psychischen Erkrankung leiden. Diese werden in zwei Kategorien unterteilt: Jede psychische Erkrankung (AMI) und Schwere psychische Erkrankung (SMI), eine kleinere und schwerwiegendere Gruppe. 

    Schätzungsweise jeder 25. Erwachsene in den USA leidet in einem bestimmten Jahr an einer schweren psychischen Erkrankung, die eine oder mehrere wichtige Lebensaktivitäten beeinträchtigt oder einschränkt. Einige psychische Erkrankungen wie ADHS beginnen in der Kindheit. Andere psychische Erkrankungen wie Schizophrenie treten wahrscheinlich in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter auf.

    Einige psychische Erkrankungen, wie bestimmte Angststörungen, können in jedem Alter auftreten. Sie können durch eine stressige Lebenserfahrung ausgelöst werden oder Symptome können ohne ersichtlichen Grund auftreten.

    Es ist auch möglich, mehr als eine Geisteskrankheit gleichzeitig zu haben. Zum Beispiel kann jemand mit generalisierter Angst auch ADHS haben. Oder jemand mit Anorexia nervosa kann auch an Depressionen leiden.

    Typen

    Das Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM) der American Psychiatric Association kategorisiert mehrere hundert spezifische psychische Erkrankungen oder Störungen. Sie sind in bestimmte Klassen oder Typen unterteilt. Die Klassen umfassen:

    • Neurologische Entwicklungsstörung
    • Schizophrenie-Spektrum und andere psychotische Störungen
    • Bipolare und verwandte Störungen
    • Depressive Störungen
    • Angststörungen
    • Zwangsstörungen und verwandte Störungen
    • Trauma und stressbedingte Störungen
    • Dissoziative Störungen
    • Somatisches Symptom und verwandte Störungen
    • Fütterungs- und Essstörungen
    • Ausscheidungsstörungen
    • Schlaf-Wach-Störungen
    • Sexuelle Funktionsstörung
    • Geschlechtsspezifische Dysphorie
    • Störungen, Impulskontrolle und Verhaltensstörungen
    • Substanzbedingte und süchtig machende Störungen
    • Neurokognitive Störungen
    • Persönlichkeitsstörung
    • Paraphile Störungen
    • Andere psychische Störungen

    Anzeichen und Symptome

    Die Symptome von psychischen Erkrankungen variieren stark je nach Zustand. Zum Beispiel kann jemand mit Depressionen unter verminderter Energie und Schlafstörungen leiden, während jemand mit einer Essstörung ausbrechen und ausscheiden kann.

    Alle psychischen Erkrankungen haben dies gemeinsam: Sie sind mit erheblichen Belastungen verbunden oder beeinträchtigen die Funktionsfähigkeit einer Person.

    Um die Kriterien für eine psychische Erkrankung zu erfüllen, müssen die Symptome eines Individuums im Allgemeinen dessen soziales, berufliches oder pädagogisches Funktionieren beeinträchtigen.

    Jeder erlebt Gipfel und Täler in seiner geistigen Gesundheit. Eine stressige Erfahrung, wie der Verlust eines geliebten Menschen, kann Ihr psychisches Wohlbefinden vorübergehend beeinträchtigen. Das heißt aber nicht, dass Sie psychisch krank sind. Die meisten psychischen Erkrankungen setzen voraus, dass die Symptome für einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise zwei Wochen, anhalten.

    Einige Personen haben Einblick in ihre Krankheit und erkennen, dass sie ein Problem haben. Jemand mit einer Angststörung wird zum Beispiel wahrscheinlich erkennen, dass ihre Symptome ihren Alltag beeinflussen.

    Jemand mit einer psychotischen Störung merkt jedoch möglicherweise nicht, dass seine Gedanken verzerrt sind.

    Im Allgemeinen können häufige Symptome einer psychischen Erkrankung Folgendes umfassen:

    • Verlust des Interesses an Aktivitäten
    • Veränderungen im Schlaf
    • Veränderungen im Appetit
    • Rückzug
    • unerklärliche körperliche Symptome wie Kopf- und Bauchschmerzen
    • Konzentrationsschwierigkeiten
    • Stimmungsschwankungen

    Jede Geisteskrankheit hat eine andere Symptomatik, aber sie führt tendenziell zu Veränderungen in Denken, Stimmung und Verhalten. Wenn Sie den Verdacht haben, dass Sie oder eine geliebte Person eine psychische Erkrankung haben, ist es wichtig, mit einem Arzt über Ihre Bedenken zu sprechen.

    Ursachen

    Die genaue Ursache der meisten psychischen Erkrankungen ist nicht bekannt. Stattdessen wird angenommen, dass sie von mehreren verschiedenen Faktoren herrühren. Die folgenden Faktoren scheinen zu beeinflussen, ob jemand eine Geisteskrankheit entwickelt:

    • Genetik. Viele psychische Erkrankungen scheinen in Familien zu verlaufen. Personen, die mit Krankheiten wie Schizophrenie verwandt sind, haben möglicherweise ein höheres Risiko, sie zu entwickeln.
    • Biologie. Gehirnchemikalien spielen eine wichtige Rolle bei psychischen Erkrankungen. Veränderungen der Neurotransmitter, der chemischen Botenstoffe im Gehirn.
    • Umweltexposition vor der Geburt. Wenn Ihre Mutter während der Schwangerschaft Alkohol oder Drogen getrunken hat oder schädlichen Chemikalien oder Toxinen ausgesetzt war, besteht möglicherweise ein höheres Risiko für psychische Erkrankungen.
    • Lebenserfahrungen. Die stressigen Lebensereignisse, die Sie erlebt haben, können zur Entwicklung einer Geisteskrankheit beitragen. Ausdauernde traumatische Ereignisse können dazu führen, dass Sie Erkrankungen wie PTBS entwickeln, oder wiederholte Veränderungen der primären Bezugspersonen als Kind können dazu führen, dass Sie eine Bindungsstörung entwickeln.

    Komplikationen

    Geisteskrankheiten können eine Vielzahl von Komplikationen im Leben eines Menschen hervorrufen. Häufige Komplikationen sind:

    • Familienkonflikt
    • Verlust des Interesses an Aktivitäten, die zuvor angenehm waren
    • Sexuelle Funktionsstörung
    • Erhöhte Abwesenheiten bei der Arbeit oder in der Schule
    • Leistungseinbußen in Schule oder Beruf
    • Armut
    • Obdachlosigkeit
    • Rechtsfragen
    • Drogen- oder Alkoholprobleme
    • Körperliche Gesundheitsprobleme
    • Erhöhtes Selbstmordrisiko
    • Verhaltensprobleme

    Diagnose

    Das Diagnose- und Statistikhandbuch (DSM-5) ist der Leitfaden, der von Fachleuten zur Diagnose von psychischen Erkrankungen verwendet wird. Es beschreibt die Kriterien und Symptome für jede psychische Erkrankung. Psychische Erkrankungen können von einem Arzt oder einer psychiatrischen Fachkraft wie einem Psychologen oder Psychiater diagnostiziert werden.

    Um festzustellen, ob Sie an einer psychischen Erkrankung leiden, werden Sie höchstwahrscheinlich befragt. Ein Fachmann möchte die Vorgeschichte Ihrer Krankheit, die Symptome, die Sie haben, und die Probleme, die Ihre Krankheit verursacht, verstehen.

    Familienmitglieder können auch gebeten werden, an dem Interview teilzunehmen, damit sie alle Symptome beschreiben können, die sie sehen.

    Bevor eine Diagnose gestellt wird, müssen Sie sich möglicherweise einer körperlichen Untersuchung unterziehen, um gesundheitliche Probleme auszuschließen. Schilddrüsenprobleme können beispielsweise Symptome von Depressionen oder Angstzuständen hervorrufen.

    Möglicherweise werden Sie auch gebeten, Fragebögen auszufüllen oder sich psychologischen Tests zu unterziehen. Screening-Tools oder psychologische Tests können einen Fachmann dabei unterstützen, Ihre genaue Diagnose zu bestimmen oder den Schweregrad Ihrer Krankheit zu bestimmen.

    Behandlung

    Viele psychische Erkrankungen sind nicht heilbar, aber behandelbar. Die Behandlung ist je nach Art der psychischen Erkrankung sehr unterschiedlich. Einige psychische Erkrankungen, wie z. B. psychotische Störungen, sprechen möglicherweise gut auf Medikamente an. Andere Erkrankungen wie Persönlichkeitsstörungen sprechen möglicherweise am besten auf die Gesprächstherapie an. Die Ergebnisse können auch auf individueller Ebene stark variieren.

    Wenn Sie vermuten, dass Sie oder eine geliebte Person eine psychische Erkrankung haben, sprechen Sie mit einem Arzt. Der Arzt kann eine Überweisung an einen Psychotherapeuten zur weiteren Beurteilung, Bewertung und Behandlung vornehmen.

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