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    Die Beziehung zwischen Hörverlust und Bewegung

    Bei Erwachsenen gilt ein Hörverlust als störend, wenn Sie einen Verlust von 40 Dezibel (dB) in Ihrem besten hörenden Ohr festgestellt haben. Dies entspricht dem Geräusch, das in einem ruhigen Raum zu hören ist. Kinder leiden unter Hörverlust, wenn sie einen Verlust von 30 dB oder das Äquivalent von Flüstern in einer Bibliothek erfahren. Beim normalen Hören können Geräusche mit mindestens 25 dB wahrgenommen werden, was weniger als einem leisen Flüstern entspricht. 360 Millionen Menschen weltweit leiden an Hörverlust, fast 10 Prozent (oder 32 Millionen) davon sind Kinder. Einige Fälle von Hörverlust sind natürlich, während andere vermeidbar sind. Häufige Ursachen für Hörverlust sind:
    • Genetische Faktoren
    • Geburtskomplikationen
    • chronische Ohrinfektionen
    • Infektionskrankheiten
    • bestimmte Drogen und Medikamente
    • übermäßiger Lärm
    • Altern
    Hörverlust bei Kindern ist weitgehend vermeidbar, wobei etwa 60 von 100 Fällen auf vermeidbare Ursachen zurückzuführen sind. Hörverlust ist eine enorme Belastung für die Wirtschaft, die weltweit zu Gesundheitskosten in Höhe von rund 750 Milliarden US-Dollar führt. Präventionsmethoden sind weitgehend wirksam und können diese globale wirtschaftliche Belastung verringern. Übung ist gezeigt worden, um eine wirkungsvolle vorbeugende Methode zu sein. Es gibt jedoch Fälle, in denen körperliche Betätigung das Risiko einer Schwerhörigkeit tatsächlich erhöht.

    Negative Auswirkungen des Trainings auf das Gehör

    Während Bewegung am häufigsten mit gesundheitlichen Vorteilen verbunden ist, kann Bewegung in Verbindung mit lauter Musik zu einem erhöhten Risiko für Hörverlust führen. In Ihrem Fitnessstudio können Sie an Aerobic-Kursen teilnehmen, bei denen Sie während des Trainings zwischen 60 dB (Geschirrspüler oder Trockner) und 90 oder 100 dB (U-Bahn, vorbeifahrendes Motorrad oder Handbohrmaschine) Musik hören. Jede Lautstärke über 90 dB wird als extrem laut angesehen. Die International Association of Fitness Professionals empfiehlt, dass Sie Ohrstöpsel oder andere Gehörschutzartikel erhalten, wenn die Lautstärke 90 dB überschreitet.
    Dies scheint eine einfache Lösung zu sein, die empfohlenen Gehörschutzmaßnahmen werden jedoch nicht immer eingehalten, da die Musik mit hoher Intensität als motivierend angesehen werden kann. Manchmal werden Schutzstrategien übersehen, um einen motivierenden und unterhaltsamen Unterricht zu führen. Aerobic-Instruktoren sind besonders gefährdet, etwa 30 von 100 Instruktoren geben an, in 50 Prozent der Fälle an Tinnitus zu leiden. Anhand der folgenden Informationen können Sie das Risiko eines Hörverlusts während eines 60-minütigen Aerobic-Kurses ermitteln:
    • Hochrisiko = 97 dB (Handbohrmaschine oder Druckluftbohrmaschine)
    • Gefährdet = 89 dB (U-Bahn oder vorbeifahrendes Motorrad)
    • Niedriges Risiko = 85 dB (Küchenmixer)
    • Sehr risikoarm = 80 dB (Fön)
    Laut CDC (Centers for Disease Control and Prevention) sollten Sie die folgende Lautstärke nicht länger als die angegebene Zeitspanne überschreiten, um das Risiko eines Hörverlusts zu minimieren:
    • 106 dB - 3,75 Minuten
    • 103 dB - 7,5 Minuten
    • 100 dB - 15 Minuten
    • 97 dB - 30 Minuten
    • 94 dB - 1 Stunde
    • 91 dB - 2 Stunden
    • 88 dB - 4 Stunden
    • 85 dB - 8 Stunden
    Diese empfohlenen Zeitlimits gelten für die allgemeine Lautstärkebelichtung. Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass Ihr Ohr eine vorübergehende Schwellenwertverschiebung (TTS) aufweist, die Sie durch körperliche Betätigung anfälliger für Hörschäden macht. Sie können Tinnitus (Ohrensausen) innerhalb von 2 Minuten nach dem Training feststellen, wenn die Musiklautstärke mehr als 90 dB beträgt.
    Einige Bedingungen können auch durch körperliche Betätigung verschärft werden, wie z. B. patulous Eustachian Tube und Tinnitus.

    Vorteile der Übung zum Hören

    Zwar gibt es einige potenziell negative Auswirkungen auf das Hören bei körperlicher Anstrengung, doch überwiegen die Vorteile in den meisten Fällen die negativen. Es gibt weiterhin wachsende Forschungen zu den Vorteilen, und einige dieser Vorteile sind nicht gut verstanden.
    Der Body Mass Index (BMI) ist ein Verhältnis Ihres Gewichts (in Kilogramm) und Ihrer Größe (in Metern), um Ihren Körperfettanteil zu bestimmen. Sie können Ihren eigenen BMI nach folgender Gleichung berechnen: Gewicht weight (Größe × Größe). Wenn Ihr BMI größer oder gleich 25 ist, was als Übergewicht angesehen wird, besteht ein erhöhtes Risiko für Hörverlust. Regelmäßiges Training kann dazu beitragen, den BMI und damit das Risiko einer Schwerhörigkeit zu senken.
    Ähnlich wie beim BMI kann auch bei einem vergrößerten Taillenumfang von mehr als 88 cm die Gefahr einer Schwerhörigkeit bestehen. Zu den Gründen, aus denen ein erhöhter BMI und Taillenumfang das Risiko eines Hörverlusts erhöhen können, gehören:
    • Schäden durch niedrigen Sauerstoffgehalt
    • Produktion von freien Radikalen aus Fettzellen
    • Reduzierte Produktion von Adiponektin, das entzündungshemmend wirkt
    Es hat sich gezeigt, dass mindestens zwei Stunden pro Woche zu Fuß Ihrem Herzen und Ihren Nieren schützende Vorteile bringen. Regelmäßiges Training verringert auch das Risiko für andere Krankheiten, die das Risiko für Hörverlust erhöht haben: Diabetes, Herzkrankheiten und andere Krankheiten im Zusammenhang mit Blutgefäßen. Es wird angenommen, aber nicht gut verstanden, dass regelmäßige Aktivität die gleichen positiven Auswirkungen auf Ihre Cochlea (schneckenförmiges Organ, das an Ihrem Hörprozess beteiligt ist) hat. Zu den vermuteten Vorteilen für die Cochlea gehören:
    • verbesserte Durchblutung
    • Prävention von Neurotransmitterverlust
    • Reduzierung des durch Lärm verursachten Schadens
    Yogapraktiker schlagen vor, dass die Verhinderung von Hörverlust und die Reduzierung von Symptomen durch verschiedene Yogapraktiken erfolgen können. Die vorgeschlagenen Vorteile stimmen mit den oben genannten Vorteilen des Trainings überein, indem die Durchblutung der Cochlea verbessert und Schäden am Neurotransmitter verhindert werden. Die Yoga-Übungen, die mit Vorteilen im Zusammenhang mit Hörverlust verbunden sind, umfassen:
    • Greeva Chalan - Nackenbeugungs-Extensionsübung
    • Skandh Chalan - Schulterübung
    • Brahmari Pranayama - Bienenatem
    • Kumbhak - Atemübung
    • Shankha Naad - bläst eine Shankha oder Schneckenpfeife