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    Das SOAP-Format für die elektronische Patientenakte

    Die elektronische Patientenakte (Electronic Health Record, EHR) ermöglicht es Leistungserbringern, die Patientenversorgung durch Dokumentation, Speicherung, Verwendung und Weitergabe von Patientenakten effektiv zu verwalten. Vor dem Aufkommen der elektronischen Patientenakte verwendeten die Kliniker die S.O.A.P. Format als genaue Art der Dokumentation. 
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    Die elektronische Patientenakte

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    Eine Krankenakte ist eine systematische Dokumentation der Krankengeschichte und -fürsorge eines Patienten. Es enthält normalerweise die geschützten Gesundheitsinformationen (PHI) des Patienten, einschließlich Identifikationsinformationen, Gesundheitsdaten, Befunde medizinischer Untersuchungen und Rechnungsinformationen. Eine typische Krankenakte umfasst:
    • Patientendemographie
    • Finanzinformation
    • Zustimmungs- und Genehmigungsformulare
    • Behandlungsverlauf
    • Fortschrittsaufzeichungen
    • Arztanweisungen und Rezepte
    • Berät
    • Laborberichte
    • Radiologische Berichte
    • Pflegenotizen
    • Medikamentenliste
    • HIPAA-Hinweis zu Datenschutzpraktiken
    Der Teil der Krankenakte, der das S.O.A.P-Format verwendet, ist der Abschnitt Fortschrittsnotizen. S.O.A.P steht für Subjektiv, Ziel, Bewertung, Plan. Das S.O.A.P-Format kann weiterhin für die elektronische Patientenakte verwendet werden, genauso wie es für herkömmliche Patientenakten verwendet wird.
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    S ist für subjektiv

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    S ist für subjektiv

    Subjektive Notizen beziehen sich auf die Vorstellungen und Gefühle des Patienten darüber, wie er den Zustand seines Gesundheits- oder Behandlungsplans sieht. Diese Informationen sollten auf der Grundlage der Antworten des Patienten auf Fragen zu Behandlungsplänen oder aktuellen Krankheiten dokumentiert werden.
    Subjektive Informationen umfassen:
    • Frühere Krankengeschichte
    • Geschichte der gegenwärtigen Krankheit
    • Überprüfung der Symptome
    • Sozialgeschichte
    • Familiengeschichte
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    O ist für das Ziel

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    O ist für das Ziel

    Objektive Hinweise beziehen sich auf die Vitalfunktionen des Patienten, alle Bestandteile der körperlichen Untersuchung sowie auf die Ergebnisse von Laboruntersuchungen, Röntgenuntersuchungen und anderen Tests, die während des Patientenbesuchs durchgeführt wurden.
    Objektive Informationen umfassen:
    • Temperatur, Blutdruck, Puls und Atmung
    • Gesamterscheinung
    • Innere Organe, Extremitäten und Erkrankungen des Bewegungsapparates
    • Neurologische und psychiatrische Erkrankungen
    • Sonstige Angaben nach Fachgebieten
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    A ist für die Bewertung

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    A ist für die Bewertung

    Bewertungsnotizen fassen subjektive und objektive Informationen zusammen, die den Gesundheitszustand, den Lebensstil oder die Diagnose des Patienten bestimmen. Die Beurteilung beinhaltet eine Übersicht über den Fortschritt des Patienten seit dem letzten Besuch aus Sicht des Klinikers.
    Zu den Bewertungsinformationen gehören:
    • Hauptsymptome und Diagnose
    • Fortschritt des Patienten
    • Differenzialdiagnose
    • Grundlegende Beschreibung des Patienten und des dargestellten Zustands
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    P steht für Plan

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    P steht für Plan

    Planungshinweise beziehen sich auf die Vorgehensweise aufgrund der Bewertungshinweise. Die Plananmerkungen enthalten alles, was der Arzt plant oder den Patienten anweist, um den Patienten zu behandeln oder seine Bedenken auszuräumen. Dies würde die Dokumentation der Anweisungen des Arztes für eine Vielzahl von Dienstleistungen für den Patienten beinhalten.
    Zu den Planinformationen gehören:
    • Labortests
    • Radiologische Dienstleistungen
    • Verfahren
    • Überweisungsinformationen
    • Rezepte oder OTC-Medikamente
    • Patientenaufklärung
    • Andere Tests
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    Verwendung von S.O.A.P, um medizinische Fehler zu vermeiden

    Bilder mit freundlicher Genehmigung von John Moore / Getty
    Es gibt viele Gründe, warum medizinische Fehler in der Arztpraxis auftreten. Die meisten Praxen verfügen über ein System oder sollten über ein System verfügen, um das Auftreten von Fehlern zu verhindern. Schlechte Kommunikation ist jedoch der Hauptgrund dafür, dass medizinische Fehler auftreten, wenn ein System vorhanden ist. Das Personal in der Arztpraxis, die Krankenschwestern und die Ärzte müssen die Bedeutung der Dokumentation verstehen, mit der Patientenereignisse am besten kommuniziert werden können.
    Die Dokumentation umfasst nicht nur Symptome, Diagnose, Pflege, Behandlung und Medikamente, sondern auch Probleme und Risiken für Gesundheits- und Sicherheitsinformationen, die zur Vermeidung von medizinischen Fehlern beitragen können. Denken Sie daran, frühere Fehler und auch die Bedenken des Patienten zu dokumentieren. Nicht alle Fehler sind vermeidbar. Wenn die Informationen jedoch genau dokumentiert sind, können die Angehörigen der Gesundheitsberufe Fehler erkennen und korrigieren, bevor ein medizinisches Zwischenfall eintritt.
    Unvollständige oder ungenaue Patientenakten und Kommunikationsstörungen können schwerwiegende Folgen für die Arztpraxis und ihre Patienten haben. Eine wichtige Information, die nicht kommuniziert wird, kann katastrophale Folgen haben. Obwohl einige Pannen unvermeidbar sind, kann eine effektive Kommunikation zu besseren Ergebnissen für die Patienten und zum Gesamterfolg der Arztpraxis führen.