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    Der Mood Disorder Fragebogen

    Der Mood Disorder Questionnaire (MDQ) ist ein Screening-Tool, mit dem Ärzte besser zwischen Depressionen und bipolaren Störungen unterscheiden können. Es wurde von einem Team von Psychiatern, Forschern und Verbrauchervertretern unter der Leitung von Robert M.A. Hirschfeld von der medizinischen Abteilung der Universität von Texas entwickelt.

    Was beinhaltet der MDQ??

    Der Fragebogen wird selbst verwaltet und besteht aus 5 Fragen. Es fragt:

    1. wenn Sie eines von 13 spezifischen Verhaltensweisen im Zusammenhang mit einer bipolaren Störung erfahren haben
    2. wenn die Symptome, die Sie in Frage eins überprüften, gleichzeitig auftraten
    3. über die Schwere Ihrer Symptome
    4. über die Geschichte Ihrer Familie von psychischen Erkrankungen
    5. wenn bei Ihnen zuvor eine Geisteskrankheit diagnostiziert wurde

    Sie können den vollständigen Fragebogen auf der Website der Depression and Bipolar Support Alliance einsehen.

    Wenn Sie gemäß den Bewertungsrichtlinien sieben oder mehr der in Frage 1 genannten Punkte mit "Ja" und die Fragen zwei und drei mit "Ja" beantworten, wird die Prüfung als positiv gewertet.

    Ist der MDQ genau?

    Frühe Untersuchungen ergaben, dass der MDQ sowohl eine gute Sensitivität als auch eine gute Spezifität aufweist. In einer Veröffentlichung von 2002 berichtete Dr. Hirschfeld, dass der MDQ 7 von 10 Patienten mit bipolarer Störung korrekt identifizierte und 9 von 10 Patienten ohne bipolare Störung korrekt aussortierte.

    Ein neuerer Forschungsbericht von Mark Zimmerman et. al. gibt an, dass die Ergebnisse dieses Fragebogens begrenzter sind als die ersten gefundenen Forschungsergebnisse.

    Bedeutet dies, dass ich eine bipolare Störung habe oder nicht??

    Sie sollten eine Diagnose einer bipolaren Störung anhand eines kurzen Fragebogens nicht akzeptieren. Wenn Ihr Arzt oder Therapeut das MDQ oder ein anderes ähnliches Screening-Tool verwendet, sollten Sie dies einfach als Ausgangspunkt für eine genaue Diagnose betrachten. Ihr Arzt sollte eine vollständige klinische Beurteilung der bipolaren Störung vornehmen.